Vereinschronik - Ein neuer Anfang

Ein neuer Anfang 1945

Von links: Paul Weinbörner, August Bappert, Hans Gärtner, Rudi Seckel, Franz Schöppner, Adolf Weissmüller, Aloys Boch, Josef Bardens, Josef Gerk, Karl Bappert, Emil Bardens, Josef Rützel, Hubert Rützel, Anton Lauer, Willi Atzert, Hans Gies, Eduard Brähler Am 5. Dezember 1945 wurde unser Verein von der amerikanischen Militärregierung wieder zugelassen. Der Musikverein war der erste Verein von Hosenfeld, der mit einer öffentlichen Tanzveranstaltung, am 29. April 1946, auftrat. Alle vorgetragenen Musikstücke bedurften der vorherigen Genehmigung durch die US-Militärkommandatur. Nach dem 2. Weltkrieg hatten mehrere Musiker, die aus den deutschen Ostgebieten vertrieben waren, den Verein auf ein beachtliches Niveau gebracht. Unter Leitung von Kapellmeister August Jökel fand nach der Währungsreform am 6. Januar 1949 ein »Bunter Abend« des Musikvereins statt, an dem sich auch der Musikverein Giesel beteiligte. Im Jahre 1950 schloss sich der Musikverein Hosenfeld der Musikervereinigung Fulda-Land/West an, wo er jedes Jahr am Bundesmusikfest teilnahm.
Leider musste im Jahre 1953 Kapellmeister August Jökel sein Amt als Dirigent aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. An seine Stelle trat Josef Gerk, der die Konzerte für die Bundesmusikfeste bis zum Jahre 1965 leitete.

Im Jahre 1966 wurde Ewald Knobloch zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zu diesem Zeitpunkt legte Josef Gerk sein Amt als Dirigent aus gesundheitlichen Gründen nieder. An seine Stelle wurde Otto Jökel gewählt. Aufgrund seines großen musikalischen Könnens steigerte er im Laufe der Zeit unermüdlich und zielbewusst das Niveau des Musikvereins.
Im Jahre 1968 konnte der Musikverein sein 40jähriges Bestehen feiern. Durch die Teilnahme von 12 befreundeten Musikvereinen war es eine Demonstration für die deutsche Volksmusik.
1971 gab Ewald Knobloch sein Amt als 1. Vorsitzender für 1 Jahr an Aloys Boch ab. Von 1972 bis 1974 hatte Ewald Knobloch das Amt des 1.Vorsitzenden noch einmal übernommen. In der Generalversammlung 1974 legte Ewald Knobloch nach langjähriger Tätigkeit das Amt endgültig nieder. Ihm wurde dankbar die Anerkennung seiner Verdienste um den Verein ausgesprochen. Sein Nachfolger wurde Adolf Kempf, der das Amt bis 1978 bekleidete. Während seiner Amtszeit brachte er es zu der beachtenswerten Leistung, immer wieder neue Jungen und Mädchen für die Blasmusik zu begeistern. Nach seinem Scheiden wurde im Jahre 1979 erstmalig eine Frau, Emmi Kress, als 1. Vorsitzende gewählt.